18 Schulungen zum Lesen (Pack Nr. 1)
Detaillierte Zusammenfassungen von Psychologieschulungen, verfügbar auf der Website von H4 Publishing, Partner von: Bildung & Familie - Universität Mons
Preis für den Download von 18 Schulungszusammenfassungen in Form von E-Books (PDF): Heute 10 € statt 98 €.
Die Kompendien von FormationsPsy (Paket Nr. 1):
ACHTSAMKEITSMEDITATION IN DER PSYCHOTHERAPIE
ANAMNESE
BEGLEITUNG VON KINDERN, DIE OPFER VON GEWALT SIND
BERUFSBEDINGTES BURNOUT
DER GENOGRAMM
DER VERLUST DER LIEBE
DIE ABHÄNGIGKEITSBEZIEHUNGEN IN PAAREN
DIE GEBURT DES ALTERS UND DER EINFLUSS SOZIALER FORTSCHRITTE
DIE HILFSBEZIEHUNG
EMPATHIE
PARANOIA
PERSÖNLICHKEIT UND PSYCHODYNAMISCHE STRUKTUR
PSYCHOGENEALOGIE
SCHAM UND SCHULD
STRESS
DEPRESSION
BEGLEITUNG VON KINDERN, DIE OPFER VON GEWALT SIND
INTERGENERATIONELLE ÜBERTRAGUNG VON TRAUMATA
WARUM SCHREIBEN? DIE NARRATIVE RESILIENZ
[...]
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Beispiel :
PERSÖNLICHKEIT UND PSYCHODYNAMISCHE STRUKTUR
Detaillierte Synthese der Ausbildung von Nicolas Sajus, Psychologe, verfügbar auf der Website von H4 Publishing, Partner von: Éducation & Famille - Universität von Mons)
Die Komplexität der Persönlichkeit im Kontext der Vereinfachung
Nicolas Sajus erklärt, dass die zeitgenössische Gesellschaft dazu neigt, klinische und psychopathologische Fragestellungen zu vereinfachen, wodurch oft eine populärwissenschaftliche Version der Persönlichkeit dargestellt wird. Diese Vereinfachung macht es einem breiten Publikum leichter, bestimmte Konzepte zu verstehen, birgt jedoch das Risiko einer reduktionistischen Sichtweise, insbesondere im Bereich der Persönlichkeitsklinik. Eine vereinfachte Herangehensweise kann zu starren Etikettierungen und einer einschränkenden Sicht auf Individuen führen, indem sie die Komplexität psychischer Prozesse begrenzt und feste Kategorien auferlegt.
Ein historischer Rückblick auf das Konzept der Persönlichkeit
Sajus bietet eine historische und theoretische Analyse des Persönlichkeitsbegriffs. Etymologisch stammt der Begriff "Persönlichkeit" vom lateinischen Wort persona, das sich auf die Masken bezieht, die Schauspieler in der Antike trugen. Diese Masken, die als Vermittler zwischen Schauspieler und Publikum dienten, symbolisierten bereits eine festgelegte Rolle, die das Publikum leicht interpretieren konnte. Dieses Prinzip der festen Rolle setzte sich in der Commedia dell'Arte in Italien fort, wo jede Maske einen stereotypen Charakter darstellte.
In der Antike begann Hippokrates im Jahr 477 v. Chr., das Konzept der Persönlichkeit durch die Untersuchung der Körpersäfte zu erkunden. Er verband menschliches Verhalten mit den verschiedenen Zusammensetzungen von Blut, Galle und Schleim. Diese Sichtweise wurde später von Galen im 2. Jahrhundert n. Chr. weiterentwickelt, der einen Zusammenhang zwischen Blutflüssen und Persönlichkeitstypen herstellte. Damals wurde Persönlichkeit als stark von den Sternen beeinflusst wahrgenommen, ergänzt durch die Phrenologie, eine Theorie, die Charaktereigenschaften bestimmten Bereichen des Schädels zuordnete.
Persönlichkeit: ein stabiles und zugleich dynamisches Merkmal
Laut Sajus wird Persönlichkeit als ein relativ stabiles Set von affektiven, emotionalen und Verhaltensmerkmalen definiert. Sie zeigt sich in der Art, wie man mit der Umwelt, anderen und sich selbst interagiert. Diese Stabilität ist jedoch relativ, da die Persönlichkeit durch verschiedene Faktoren beeinflusst und weiterentwickelt werden kann. Dazu gehören Vererbung, familiäre Einflüsse, soziale und kulturelle Kontexte sowie prägende Lebenserfahrungen wie Traumata und persönliche Erfolge. Somit basiert die Persönlichkeit auf einer komplexen und multidimensionalen Grundlage.
Die Bedeutung eines multidisziplinären Ansatzes zur Persönlichkeit
Sajus hebt die Notwendigkeit hervor, psychopathologische Mechanismen und Symptome im Zusammenhang mit der Persönlichkeit aus neurobiologischen, psychologischen und systemischen Perspektiven zu untersuchen. Dies ermöglicht die Unterscheidung zweier wesentlicher Konzepte: Persönlichkeitseigenschaften, die den Charakter einer Person definieren, und die Persönlichkeitsstruktur, die eine tiefere, zugrunde liegende Organisation beschreibt. Fachleute wie Psychiater, Kinder- und Jugendpsychiater sowie klinische Psychologen müssen diese Unterscheidung verstehen, um ihre Patienten besser begleiten zu können.
Divergenzen zwischen psychiatrischen und psychoanalytischen Klassifikationen
Abschließend betont Nicolas Sajus die methodischen und theoretischen Unterschiede zwischen modernen psychiatrischen Klassifikationen wie DSM-5 und ICD-10 und traditionelleren, psychoanalytisch inspirierten Ansätzen. Moderne Klassifikationen stützen sich auf quantifizierbare Kriterien zur Diagnose spezifischer Störungen, während die Psychoanalyse eine qualitativere Betrachtung psychischer Strukturen bevorzugt. Diese Divergenz spiegelt die Komplexität des Menschen wider, dessen Persönlichkeit sowohl neurologische Dimensionen als auch intrapsychische Konflikte integriert.
Die Struktur der Persönlichkeit in der Psychoanalyse
Sajus erklärt, dass die Persönlichkeitsstruktur in der Psychoanalyse die grundlegende Natur des Verhältnisses eines Individuums zur Welt darstellt. Diese Struktur, die er mit einer Vase vergleicht, die jeder besitzt, kann sich normal oder pathologisch entwickeln. Innerhalb dieser Struktur findet sich der Charakter, der das Verhaltensausdruck der Struktur des Individuums darstellt. Im Charakter sind wiederum Charaktereigenschaften enthalten, die vielfältig sein können und auch zu anderen Strukturen gehören können. Sajus betont, dass keine Struktur rein ist; es ist treffender, von gemischten Strukturen zu sprechen, ein Konzept, das insbesondere von Jean Bergeret untersucht wurde.
Die Persönlichkeit in der Klinik: Angst, Objektbeziehung und Abwehrmechanismen
Zur klinischen Unterscheidung von Persönlichkeitsstrukturen identifiziert Sajus Schlüsselmerkmale: Angst, Objektbeziehung, Abwehrmechanismen und den Ausdruck des Symptoms. Angst ist ein gemeinsames Element verschiedener psychischer Strukturen, manifestiert sich jedoch unterschiedlich.
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