DEPRESSION
Detaillierte Synthese der Ausbildung von Antoine Pelissolo, Psychiater, verfügbar auf der Website von Formationspsy (H4 Éditions, Partner von: Bildung & Familie - Universität Mons)
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[Auszug aus der Synthese]
Einführung Antoine Pelissolo ist Psychiater und Professor für Medizin, Leiter der Abteilung im Universitätsklinikum Henri-Mondor in Créteil. Mit langjähriger Erfahrung in der Behandlung depressiver Störungen kombiniert er in seiner Praxis medikamentöse und nicht-medikamentöse Ansätze zur Bewältigung verschiedener depressiver Zustände. Diese Fortbildung zielt darauf ab, eine tiefgehende Erkundung der Depression anzubieten, um Fachleuten den Umgang mit dieser komplexen und oft missverstandenen Pathologie zu erleichtern.
Semiologie und Diagnose der Depression Pelissolo führt in die Thematik der Depression ein, wobei er betont, wie wichtig es ist, die Begriffe klar zu definieren, da das Wort „Depression“ im allgemeinen Sprachgebrauch oft eine leichtere Bedeutung hat und einen vorübergehenden Zustand der Traurigkeit oder des Unwohlseins beschreibt. In der Psychiatrie hingegen bezieht sich der Begriff auf einen pathologischen Zustand mit spezifischen diagnostischen Kriterien. Für den Kliniker besteht die Herausforderung darin, festzustellen, ob der Patient tatsächlich an einer depressiven Episode leidet und ihm gegebenenfalls angemessene therapeutische Lösungen anzubieten.
Die Depressive Episode: Definition und Merkmale Pelissolo beschreibt die depressive Episode als „Basis“ der depressiven Störungen. Dabei handelt es sich um eine Phase, die durch signifikante Veränderungen im gewöhnlichen Funktionsniveau der Person gekennzeichnet ist und erhebliches subjektives Leiden verursacht. Diese Episode dauert mindestens zwei Wochen und geht mit einem depressiven Syndrom einher, das als eine Gruppe von gleichzeitig auftretenden Symptomen definiert wird. Diese Symptome lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Stimmung, Gedanken und physiologische oder psychomotorische Funktionen.
Stimmungs- und Gefühlssymptome Während einer depressiven Episode ist die Stimmung überwiegend traurig und negativ, dauerhaft und unabhängig von äußeren Ereignissen. Zu dieser andauernden Traurigkeit gesellen sich oft weitere negative Emotionen wie Angst, Wut oder Ekel. Auch eine Verminderung oder sogar das Verschwinden positiver Emotionen, ein Phänomen, das als Anhedonie bezeichnet wird, tritt auf und führt zu einer Art affektiver Distanzierung und einem Gefühl der Langeweile.
Denkstrukturen bei Depression Ein zentrales Merkmal der depressiven Symptomatik ist das Denken, das von negativen Gedanken über sich selbst, die Welt und die Zukunft geprägt ist. Diese oft pessimistischen und abwertenden Gedanken können in Form von Grübeleien immer wieder auftreten und die Person in eine negative und katastrophisierende Sichtweise versetzen. In Fällen schwerer Melancholie können diese Gedanken in wahnhaften Vorstellungen münden, die durch Realitätsferne gekennzeichnet sind und Schuldgefühle, Ruin und Selbstabwertung betreffen.
Das Cotard-Syndrom: Wahnvorstellungen und körperliche Halluzinationen Pelissolo erwähnt auch das Cotard-Syndrom, eine seltene und extreme Form der Melancholie. Bei diesem Syndrom leidet die betroffene Person unter Wahnvorstellungen von Ruin und Schuld, kombiniert mit somatischen Halluzinationen, oft zentriert auf das Gefühl von Funktionsstörungen oder der Zerstörung bestimmter Organe. Diese Störung, die mit körperlichen halluzinatorischen Empfindungen einhergehen kann, ist in der Regel mit einer sehr schweren Depression verbunden, die eine Krankenhausaufnahme erforderlich macht.
Physiologische und Psychomotorische Störungen Im physiologischen Bereich geht die Depression häufig mit Schlafstörungen (Schlaflosigkeit oder Hypersomnie), Appetitveränderungen (Appetitverlust oder -zunahme) und Libidostörungen (Libidoverlust oder sexuelle Funktionsstörungen) einher. Pelissolo beschreibt auch eine Verlangsamung des Denkens und des Sprechens, genannt Bradypsychie, die oft mit Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen einhergeht. In schweren Fällen kann die psychomotorische Verlangsamung sichtbar sein, manifestiert durch langsame Bewegungen und Fortbewegung sowie ein intensives Gefühl der Erschöpfung.
Stuporöse Melancholie und Katatonie Pelissolo erkundet die extremen Formen der Depression, bei denen die psychomotorische Verlangsamung ihren Höhepunkt erreicht, gekennzeichnet durch eine stuporöse Melancholie, oft begleitet von Katatonie. Dieses Syndrom, das durch eine Steifheit der Körperhaltung und Mutismus gekennzeichnet ist, kann auch bei anderen Erkrankungen wie Schizophrenie auftreten. In solchen Fällen der stuporösen Depression ist eine Notfallversorgung notwendig, da Lebensgefahr besteht.
Somatische Symptome und Assoziierte Schmerzen Schließlich hebt Pelissolo die Häufigkeit somatischer Symptome bei Depressionen hervor, wie Bauchschmerzen, Verstopfung oder Kopfschmerzen, die oft von den Patienten berichtet werden. Diese als psychosomatisch klassifizierten Symptome können manchmal die Hauptbeschwerde des Patienten darstellen, da eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit oft mit der Depression einhergeht.
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